Hallo Du,
heute ist wieder Montag und Zeit für meine Gedanken…
Kennst du das auch?
Eine deiner Freundinnen ist vielleicht hübscher als du, verdient mehr Geld als du, ist entspannter als du, ist sportlicher als du, erfolgreicher, witziger, belesener, klüger, ordentlicher, strukturierter, geduldiger, energetischer, kreativer, beweglicher…………..?
Ja, bestimmt, denn irgendwas davon, von diesen vielen und anderen Eigenschaften trifft auf jedenfall zu.
Was macht das mit dir?
Ich habe ja schon über Vergleiche zwischen Geschwistern und deren Folgen geschrieben, in Workshops behandelt und bei Coachings thematisiert.
Niemand kann sagen, er ist davor gefeit, davor gefeit, sich mit anderen zu vergleichen und diejenigen, die sagen, sie täten es nicht, schmulen oder geben es einfach nicht zu.
Selbst in der Erziehung zu unseren Kindern vergleichen wir ständig, im besten Fall in unseren Gedanken und lassen es unsere Kinder nicht spüren. Denn, und das wissen wir alle, führen Vergleiche eigentlich niemals zu etwas Konstruktivem! Einer fühlt sich auf jedenfall verletzt, angegriffen, bloßgestellt, erniedrigt, demotiviert, weniger geliebt…
Unser wunderbares Mamaherz möchte so etwas in keinem Fall.
Und doch tun wir es immer wieder, insbesondere bei uns selbst…
Wir vergleichen uns ständig und vor allem. seit wir Mütter geworden sind.. in Bezug auf unsere Erziehung, unsere Regeln, unsere Geduld..u.s.w.
Erstmal ist daran auch nichts Schlimmes.
Die Schwierigkeit beginnt aber dann, wenn zwei Dinge eintreten…
1. Du dich per se schlechter machst als sie.
2. Du Ausreden/Entschuldigen/Begründungen für das “Bessere” der anderen Person suchst.
Warum?
Zum Einen, weil du dich in jedem Fall schlecht fühlen wirst und
zum Anderen, weil du Ausreden findest, anstatt zu schauen, was du an dir/deinem Verhalten verändern könntest. Ausreden dienen doch eigentlich nur dazu, auf der Stelle zu verharren und nichts zu verändern.
Was natürlich noch dazu kommt, ist, dass wir dadurch die andere Person nicht wertschätzen, für das, was sie kann, tut, sondern es ihr eher absprechen. Und das ist schade!
Jeder kann irgendetwas besser oder macht es einfach anders.
Vor allem, wenn es um die Erziehung zu unseren Kindern geht, sind wir natürlich sehr empfindsam.
Das geht uns allen so, denn dies ist das persönlichste, intimste, privateste, emotionalste, was wir haben.
Nur, wie wäre es denn, wenn wir zwar vergleichen, aber daraus etwas Positives machten?
Zum Einen meinem Gegenüber, meiner Freundin, Bekannten, Verwandten, sagen, wie wunderbar, einfühlsam, entspannt sie etwas tut und wir zum Anderen einfach probieren, es ihr nachzutun?
Das Nachtun, was uns so gut gefällt, was uns berührt, uns entzückt, uns beeindruckt, ist das nicht das größte Lob?
Macht es nicht uns glücklicher und zufriedener, weil es etwas verändert, was uns nicht gefallen hat?
Und, macht es nicht auch unser Gegenüber stolz, zufrieden, glücklich, weil es ein Kompliment bekommen hat?
Vergleiche im Positiven und nutze die Möglichkeit, für viel Bindung, Veränderung und Anerkennung!
Ganz viel Spaß dabei!
Deine Laura