Warum Babys abends oft schreien: Überreizung und der Weg zu mehr Ruhe

Der Abend bricht an, und statt zur Ruhe zu kommen, weint dein Baby. Du wiegst es liebevoll im Arm, singst ein Schlaflied oder sprichst beruhigende Worte – doch nichts scheint zu helfen. Diese Situationen können für Eltern emotional belastend und frustrierend sein, besonders wenn das Baby nicht schlafen kann und du dich hilflos fühlst.

In diesem Artikel tauchen wir tief in die Gründe ein, warum Babys abends oft schreien und Schwierigkeiten beim Einschlafen haben. Wir sprechen über Überreizung, Übermüdung und Regulation – und wie du deinem Baby helfen kannst, sich leichter zu entspannen. Du bekommst praktische, liebevolle Tipps, die dir als Elternteil Mut machen und dir zeigen, dass du auf dem richtigen Weg bist.

Wir alle erleben diese Zeit, auch ich als Pädagogin und Schlafexpertin. Diese Phasen sind so herausfordernd, wie sie wichtig und notwendig sind, denn es zeigt, wie sehr unsere Babys wachsen, sich entwickeln und immer mehr in unserer wunderbaren Welt ankommen. Daher liegt es mir sehr am Herzen, dass du weisst, wie sehr ich mitfühle, mit dir, mit deinem Baby und in diesen manchmal sehr anstrengenden Zeiten.

Aus diesem Grund habe ich diese Zeilen verfasst, um nicht nur Anteil zu nehmen, sondern dir auch praktische Impulse und Ideen an die Hand zu geben, die es dir ein wenig einfacher machen. Merkst du aber, dass trotz der wichtigen Impulse keine Verbesserung eintritt, buche dir hier einen Termin und lass und gemeinsam schauen, wo genau eure Herausforderungen liegen. Ich begleite dich als Expertin sehr gern auf eurem Weg zu mehr und besserem Schlaf.

Warum Babys abends oft weinen

Das Weinen deines Babys am Abend ist nicht nur Ausdruck von Müdigkeit. Es ist oft ein Signal, dass der kleine Körper und Geist überfordert sind. Babys nehmen ihre Umgebung intensiv wahr, und jedes Geräusch, jeder Blick, jede neue Erfahrung wird in ihrem Gehirn verarbeitet. Doch genau hier liegt das Problem:

Überreizung durch den Tag

Babys erleben jeden Tag als Abenteuer. Sie lernen, greifen, beobachten und reagieren auf die Welt um sie herum. Diese Vielzahl an Eindrücken kann schnell zu einer Überreizung führen. Besonders am Abend, wenn der Tag voller Erlebnisse war, fällt es Babys schwer, all diese Informationen zu verarbeiten und loszulassen.

Zu wenig Schlaf und Übermüdung

Wenn ein Baby tagsüber nicht genug geschlafen hat, kann das zu Übermüdung führen. Übermüdete Babys wirken oft „überdreht“: Sie strampeln viel, weinen anhaltend und haben Schwierigkeiten, in den Schlaf zu finden. Das liegt daran, dass ihr kleiner Körper Stresshormone ausschüttet, die das Einschlafen zusätzlich erschweren.

Regulationsschwierigkeiten

Babys können ihre Gefühle und ihren Stress noch nicht alleine regulieren. Sie sind darauf angewiesen, dass wir als Eltern sie unterstützen. Wenn das Baby nicht schlafen kann, weil es überreizt oder müde ist, braucht es unsere Hilfe, um wieder in die Balance zu finden.

Woran erkennst du Überreizung bei deinem Baby?

Die Signale eines überreizten Babys sind nicht immer sofort eindeutig, aber es gibt typische Anzeichen, die dir helfen, die Situation besser zu verstehen:

Was kannst du tun, wenn dein Baby nicht schlafen kann?

Es gibt viele liebevolle Wege, wie du deinem Baby helfen kannst, sich abends zu beruhigen und leichter einzuschlafen. Hier sind praktische Impulse, die dir Orientierung geben:

1. Schaffe eine ruhige Umgebung

Reduziere Reize in den Abendstunden. Dimme das Licht, schalte laute Geräte aus und vermeide hektische Bewegungen. Eine beruhigende Atmosphäre hilft deinem Baby, sich auf das Schlafen einzustellen.

2. Achte auf Schlafsignale

Lerne die Signale deines Babys kennen, die auf Müdigkeit hindeuten. Gähnen, Augenreiben oder wegschauen sind klare Zeichen, dass es Zeit für Ruhe ist. Je schneller du auf diese Signale reagierst, desto besser kannst du Übermüdung vermeiden.

3. Baue eine feste Abendroutine auf

Eine wiederkehrende Routine gibt deinem Baby Sicherheit und signalisiert, dass es Zeit zum Schlafen ist. Ein warmes Bad, sanftes Kuscheln oder eine kurze Geschichte können wunderbare Rituale sein.

4. Biete Nähe und Geborgenheit

Babys suchen besonders abends die Nähe ihrer Eltern. Körperliche Nähe durch Tragen, Kuscheln oder sanftes Streicheln gibt deinem Baby das Gefühl von Sicherheit und hilft, die Anspannung des Tages loszulassen.

5. Reduziere Aktivitäten am Nachmittag

Wenn dein Baby abends oft überreizt ist, versuche, die Nachmittage ruhiger zu gestalten. Spaziergänge an der frischen Luft oder entspanntes Spielen zu Hause helfen, den Tag sanfter ausklingen zu lassen.

Was tun, wenn das Einschlafen lange dauert und du gestresst bist?

Abende mit einem weinenden Baby können anstrengend sein, besonders wenn du selbst müde und ausgelaugt bist. Doch du bist nicht allein – und es gibt Wege, wie du dich selbst stärken kannst:

1. Atme tief durch

Wenn du merkst, dass du gestresst bist, nimm dir einen Moment, um tief durchzuatmen. Diese kleine Pause kann Wunder wirken und dir helfen, ruhig zu bleiben.

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2. Hole dir Unterstützung

Es ist vollkommen in Ordnung, um Hilfe zu bitten. Lass deinen Partner, ein Familienmitglied oder einen Freund einspringen, damit du dich kurz ausruhen kannst.

3. Schaffe dir Inseln der Entspannung

Plane bewusst kleine Pausen für dich ein, zum Beispiel während dein Baby tagsüber schläft. Diese Momente geben dir Kraft für herausfordernde Abende.

4. Akzeptiere deine Gefühle

Es ist okay, frustriert oder erschöpft zu sein. Diese Phasen gehören zum Elternsein dazu. Sei liebevoll mit dir selbst und erinnere dich daran, dass du dein Bestes gibst.

5. Denke positiv

Auch wenn die Abende manchmal schwierig sind, ist diese Zeit begrenzt. Dein Baby wird mit der Zeit lernen, besser zu schlafen – und du wirst stolz auf die gemeinsame Entwicklung zurückblicken können.

Fazit: Liebevolle Begleitung beim Einschlafen

Wenn dein Baby abends weint und nicht schlafen kann, ist das keine Reflexion deiner Fähigkeiten als Elternteil. Es zeigt lediglich, dass dein Baby deine Hilfe braucht, um die Herausforderungen des Tages zu bewältigen. Mit Geduld, Nähe und einer ruhigen Umgebung kannst du deinem Baby helfen, sich zu entspannen und friedlich einzuschlafen.

Jeder Tag ist eine neue Chance, gemeinsam zu wachsen und liebevolle Rituale zu schaffen, die euch beiden guttun. Du bist der sichere Hafen, den dein Baby braucht – und das ist ein Geschenk, das nicht selbstverständlich ist.

Probier es aus, gib dir und deinem Baby Zeit und vertraue darauf, dass ihr gemeinsam einen Weg findet. Denn auch wenn die Nächte gerade herausfordernd sind, wird dein Baby lernen, zur Ruhe zu kommen – mit deiner liebevollen Begleitung.

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